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Fliegen in 2023: Erhöhte Flugkosten und Chaos vorprogrammiert?

veröffentlicht am

Flugausfälle, Verspätungen und verlorene Koffer: Das vergangene Jahr 2022 wurde geprägt durch chaotische Zustände an den Flughäfen. Grund dafür waren vielfach der Personalmangel bei Airlines und an den Flughäfen. Jetzt stellt sich die Frage: Verspricht 2023 Besserung für die belasteten Fluggäste?

Fluggäste mit Gepäck in Warteschlange
Foto: pressmaster/AdobeFotostock

Pannenjahr 2022

Das Jahr 2022 wurde immer wieder von Meldungen über Pannen und Ausfälle im Flugverkehr geprägt. So verpassten nach dem Berliner Marathon zahlreiche Fluggäste aufgrund der chaotischen Zustände am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) ihren Heimflug. Neben dem Hauptstadtflughafen waren aber auch diverse andere deutsche Flughäfen mit der Abfertigung der Reisenden überfordert. Grund für die chaotischen Zustände war vielerorts das fehlende Personal, welches mitunter in Corona-Hochzeiten stetig dezimiert worden ist und ein zusätzlicher hoher Krankenstand. Auch Deutschlands größte Fluggesellschaft, die Lufthansa, vermeldete immer wieder, dass zahlreiche Flüge ausfallen werden. Zudem hatte die Lufthansa bereits im November 2022 angekündigt, dass die Preise für Flugtickets in 2023 aufgrund erhöhter Verpflichtungen zu die Umwelt schützenden Maßnahmen steigen werden und damit etwa Billigflüge nach Mallorca unmöglich würden.

 

Eurocontrol: "2023 wird schwierigstes Jahr"

Für 2023 ist keine Besserung in Sicht, zumindest wenn es nach dem Report von Eurocontrol geht. Eurocontrol ist eine EU-Organisation zur Sicherung des Luftverkehrs im europäischen Raum. Nach Einschätzung der Luftfahrtexperten wird 2023 sogar das "schwierigste Jahr der letzten zehn Jahre" werden. Wie die Experten erläuterten, läge dies an dem weiterhin fehlenden Personal sowie dem nach Abflauen der Corona-Pandemie wieder gestiegenen Reisebedürfnis der Menschen. Die vor der Corona-Krise herrschende Nachfrage aus dem Jahr 2019 werde laut den Experten in 2023 um 92% erreicht, während es im vergangenen Jahr noch bei 82% lag. Auf lange Sicht werde sich der Reiseverkehr mit dem Flugzeug wieder bis 2025 stabilisiert haben, prognostizieren die Eurocontrol-Experten. Inflation und gestiegener Reisekosten scheinen die Reisenden nicht vor einer Flugreise abzuschrecken. Ebenfalls der wegen der kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland über der Ukraine gesperrte Luftraum tut der Reiselust der Menschen keinen Abbruch. Wie Eurocontrol ankündigt, soll eng mit den Airlines zusammen gearbeitet werden, um die Hochsaison im Sommer 2023 abfedern zu können.

 

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