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Neues Bieterverfahren um den insolventen Flughafen Frankfurt-Hahn

veröffentlicht am

Die Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt Hahn (HHN) ist insolvent. Innerhalb des Insolvenzverfahrens soll ein neuer Käufer gefunden werden. Bis zum 09.03.2023 können Angebote abgegeben werden.

Vogelperspektive Eingangshalle Flughafen Frankfurt-Hahn von außen
Foto: Markus Mainka/AdobeStock

Neue Investoren für Frankfurt-Hahn

Wie der zuständige Insolvenzverwalter, Jan Markus Plathner, bekannt gab, geht das Bieterverfahren um die Beteiligung an der Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt Hahn (HHN) in die nächste Runde. Bis zum 09.03.2023 können Investoren ein Angebot abgeben, erklärte Plathner. Ein Zuschlag soll schließlich am 26.03.2023 erfolgen. Währenddessen wird der Flugbetrieb nach den Aussagen des Insolvenzverwalters planmäßig weiter durchgeführt werden.

 

 Frankfurt-Hahn ist seit Oktober 2021 insolvent

Ursprünglich hielt das Land Rheinland-Pfalz 82,5 Prozent an der Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt Hahn (HHN). 2017 verkaufte das Bundesland seine Anteile aber vollständig an die HNA Group. Die HNA Group ist ein chinesischer Konzern, der vor allem im Luftverkehr und im Tourismus agiert. Als der chinesische Investor wegen der Corona-Krise in Zahlungsschwierigkeiten geriet, musste die Hahn-Betreibergesellschaft im Oktober 2021 Insolvenz anmelden. Das Land Hessen ist nach wie vor mit 17,5 Prozent an der Betreibergesellschaft beteiligt.

 

Wer wird neuer Betreiber des Flughafens?

In der ersten Bieterrunde hatte die Swift Conjoy GmbH das höchste Angebot abgeben. Die Swift Conjoy GmbH ist ein Zusammenschluss aus der Frankfurter Swift Group und den britischen Conjoy Investment Partners. Allerdings soll die Swift Conjoy GmbH nach übereinstimmender Berichterstattung nie gezahlt haben. Stattdessen haben die NR Holding AG und die Immobilien-Gruppe Richter beide einen Kaufvertrag unterschrieben und bereits den Kaufpreis angewiesen. Insbesondere die NR Holding AG steht aber wegen der Beteiligung des russischen Unternehmers Viktor Charitonin in der Kritik. Mittlerweile soll auch YDA Interesse an Frankfurt-Hahn bekundet haben. Der türkische Flughafenbetreiber hat bereits einen Finanzierungsnachweis vorgelegt und sich die Begebenheiten des Flughafens vor Ort angesehen haben.

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