Gerichtsverfahren gegen die Airline:
So setzen wir Ihre Fluggastrechte durch

  • Detaillierter Ablauf von der Klageeinreichung bis zur Zwangsvollstreckung
  • Antworten auf häufige Fragen rund um Dauer, Erfolgsaussichten und mehr
  • Keine finanziellen Risiken - wir übernehmen sämtliche Verfahrenskosten

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Flugverspätung Flugausfall / Umbuchung

Der typische Ablauf eines Gerichtsverfahrens gegen eine Airline

Fluggastrechtliche Ansprüche lassen sich in vielen Fällen außergerichtlich durchsetzen. Doch nicht selten ignorieren Airlines berechtigte Ausgleichs- oder Erstattungsforderungen oder lehnen Zahlungen mit Standardtexten ab. Wenn unsere schriftlichen Aufforderungen unbeantwortet bleiben oder zurückgewiesen werden, leiten wir den nächsten Schritt ein: Wir beauftragen unsere Partneranwälte mit der gerichtlichen Geltendmachung der Forderung.

💡 Definition Gerichtsverfahren

Ein Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit Fluggastklagen ist ein zivilrechtliches Verfahren, in dem ein Fluggast seine Ansprüche auf Ausgleichs- oder Erstattungsleistungen gegen eine Fluggesellschaft vor Gericht durchsetzt, wenn diese zuvor außergerichtlich abgelehnt oder ignoriert wurden. Die rechtliche Grundlage bilden insbesondere die Fluggastrechte-Verordnung sowie das nationale Zivilprozessrecht. Das Verfahren findet in der Regel vor dem Amtsgericht am Abflug- oder Ankunftsort statt und umfasst die gerichtliche Prüfung, ob der Fluggast Anspruch auf Entschädigung, Erstattung oder andere Leistungen wegen Flugausfall, Verspätung oder Nichtbeförderung hat.

Ziel des Gerichtsverfahrens ist es, einen vollstreckbaren Titel gegen die Airline zu erwirken, damit der Fluggast seine Rechte effektiv durchsetzen kann.

Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Schnell ans Ziel statt langes Gerichtsverfahren

"Niemand möchte sich auf ein langes Gerichtsverfahren einlassen, und genau das vermeiden wir für Sie. Dank unserer Erfahrung kennen wir die besten Strategien und Standorte, um Klagen effizient durchzusetzen. SOS Flugverspätung wählt gezielt das zuständige Gericht mit den kürzesten Bearbeitungszeiten und der höchsten Erfolgsquote. So kommen Sie ohne Umwege und Verzögerungen zu Ihrem Recht."

 

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Erste Schritte: Klageeinreichung und Gerichtskostenvorschuss

Nach Klageerhebung sendet das Gericht eine Vorschussrechnung über die Gerichtskosten. Das Gericht führt das Verfahren erst nach Begleichung der Rechnung durch. Da Sie ihre Forderung an uns abgetreten haben, zahlen wir diesen Vorschuss selbst. Sie müssen sich weder um die Rechnung kümmern noch in Vorleistung treten.

👉 Gut zu wissen

Auf unserer Glossarseite zum Thema "Flughafengerichte in Deutschland" informieren wir Sie ausführlich über Zuständigkeiten, Belastung und regionale Unterschiede der sogenannten Flughafengerichte.

⚖️ So geht es weiter: Zustellung der Klage und verfahrensleitende Verfügung

Sobald wir den Vorschuss gezahlt haben, stellt das Gericht die Klage der Airline zu. Gleichzeitig erlässt es eine verfahrensleitende Verfügung, in der das weitere Vorgehen geregelt wird. In der Praxis ordnen Gerichte in Fluggastverfahren fast immer das schriftliche Vorverfahren an. Nur selten wird ein sogenannter „früher erster Termin“ angesetzt.

Unabhängig vom Verfahrenstyp erhält die Airline eine Frist zur Klageerwiderung. Nun muss sie darlegen, ob sie der Klage entgegentreten möchte und warum sie meint, nicht zahlen zu müssen.

Versäumnisurteil, Anerkenntnis, Erledigung: Wie Gerichte auf Klagen reagieren

In vielen Fällen reagieren Airlines nicht fristgemäß auf die Klage. In diesem Fall ergeht auf unseren Antrag hin ein Versäumnisurteil. Bleibt auch der Einspruch hiergegen aus, wird das Versäumnisurteil nach zwei Wochen rechtskräftig.

Alternativ kann es vorkommen, dass die Airline nach Zustellung der Klage die Forderung ohne weiteren Streit begleicht. Dieser Fall wird juristisch als Erledigung bezeichnet. In diesen Fällen entscheidet das Gericht nur noch über die Kosten. Ebenfalls häufig: Ein Anerkenntnis, das unmittelbar zu einem Anerkenntnisurteil führt.

Ihr Flug war verspätet oder wurde annulliert? Das steht Ihnen nach der Fluggast-Verordnung zu:

Bei einer Flugverspätung von mehr als 3 Stunden oder einer Flugannullierung, stehen Ihnen folgende Ausgleichzahlungen zu:

Kurzstrecke

Berlin - München

Entschädigungshöhe bis 1500 Kilometer

250 €

Mittelstrecke

Berlin - Lissabon

Entschädigungshöhe bis 3500 Kilometer

400 €

Langstrecke

Berlin - Abu Dhabi

Entschädigungshöhe ab 3500 Kilometer

600 €

Wie der Streitwert den Ablauf des Gerichtsverfahrens beeinflusst

Kommt es zum streitigen Verfahren, hängt der Verlauf vom Streitwert ab:

  • Bei Forderungen bis 600 Euro ordnen Gerichte in der Regel das vereinfachte Verfahren ohne mündliche Verhandlung an. Nur wenn eine Partei einen Termin beantragt, muss ein solcher stattfinden.
  • Bei Forderungen über 600 Euro findet grundsätzlich eine mündliche Verhandlung statt. Vor Gericht wirken wir jedoch stets auf eine Entscheidung im schriftlichen Verfahren ohne mündliche Verhandlung hin. Zur Vermeidung unnötigen Aufwandes und vermeidbarer Kosten sind auch die Fluggesellschaften hiermit häufig einverstanden, sodass das Gericht ohne mündliche Verhandlung entscheiden kann.

Am Ende des Verfahrens steht ein gerichtliches Urteil, das die Ausgleichszahlung, Mehrkosten, Zinsen und die Kosten des Verfahrens berücksichtigt.

💶 Kostenfestsetzungsverfahren: Was muss ich wissen?

Nach Abschluss des Hauptverfahrens findet noch ein sogenanntes Kostenfestsetzungsverfahren statt. Dabei werden Gerichts- und Anwaltskosten berechnet und verteilt. Da wir das Verfahren selbst als Partei führen, übernehmen wir auch im Fall einer Niederlage sämtliche Verfahrenskosten. Sie müssen sich also nicht mit dem Kostenverfahren beschäftigen.

Zahlungsverweigerung der Airline? So läuft die Zwangsvollstreckung ab

In der großen Mehrheit der Fälle zahlen Fluggesellschaften nach einer Verurteilung freiwillig. Kommt es jedoch zu keiner Zahlung, sei es aus Unachtsamkeit oder bewusster Verweigerung, leiten wir das Zwangsvollstreckungsverfahren ein. Dazu beauftragen wir einen Gerichtsvollzieher, der die Forderung vollstreckt.

Solange eine Fluggesellschaft Deutschland anfliegt, besteht die Möglichkeit, ein Flugzeug pfänden zu lassen. Das ist rechtlich zulässig, wurde jedoch noch nie notwendig. In aller Regel genügt die Androhung einer Pfändung, um eine sofortige Zahlung herbeizuführen.

👉 Gut zu wissen

Sie müssen sich mit dem Zwangsvollstreckungsverfahren nicht befassen. Auch die Zwangsvollstreckung wird vollständig von uns übernommen. Wir kümmern uns um jede Maßnahme, damit Sie ohne Aufwand zu Ihrem Recht kommen.

FAQ - Häufige Fragen zum Klageverfahren gegen Airlines

Ein Gerichtsverfahren wirkt auf viele Passagiere, die von Flugverspätungen oder Annullierungen betroffen sind, zunächst abschreckend. Doch das muss es nicht. In unserem FAQ beantworten wir kompakt die wichtigsten Fragen zum Ablauf, zu möglichen Kosten und zu Ihrer Rolle im Klageverfahren gegen Fluggesellschaften.

1. Was kostet ein Gerichtsverfahren?

Die Kosten eines Gerichtsverfahrens setzen sich aus mehreren Bestandteilen zusammen:

  • Gerichtskosten: Diese werden vom Gericht nach Einreichung der Klage als Vorschuss verlangt. Die Höhe richtet sich nach dem Streitwert, also der Höhe Ihrer Forderung. Bei Fluggastklagen liegen die Gerichtskosten in der Regel im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich.
  • Anwaltskosten: Auch diese richten sich nach dem Streitwert und sind gesetzlich geregelt. Im Erfolgsfall muss die Airline diese Kosten in der Regel tragen.
  • Kostenrisiko: Normalerweise trägt der Kläger das Risiko, bei einem Prozessverlust sämtliche Kosten (Gericht, Anwalt, ggf. Gutachter) selbst zahlen zu müssen. Bei SOS Flugverspätung übernehmen wir jedoch sämtliche Verfahrenskosten – unabhängig vom Ausgang des Verfahrens. Sie zahlen nur im Erfolgsfall unsere vertraglich vereinbarte Provision. Ein Kostenrisiko für Sie besteht somit nicht.
2. Entstehen mir durch eine Klage gegen die Airline kosten?

Nein. Sie zahlen nur im Erfolgsfall unsere vertraglich vereinbarte Provision. Gerichts- und Anwaltskosten übernehmen wir vollständig, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens.

3. Gerichtsverfahren gegen Airline: Muss ich als Zeuge aussagen?

In der ganz überwiegenden Zahl der Verfahren ist keine Zeugenaussage erforderlich. Nur in Ausnahmefällen fordern Gerichte eine Zeugenaussage. Selbst in diesem Falle ist meistens eine schriftliche Zeugenaussage ohne Gang ins Gericht möglich. Eine persönliche Aussage vor Gericht ist äußerst selten und nur in Ausnahmefällen notwendig.

4. Wie sind die Erfolgsaussichten eines Klageverfahrens gegen die Airline?

Wir prüfen jeden einzelnen Fall sorgfältig, bevor wir gerichtliche Schritte einleiten. Erst wenn wir auf Grundlage der vorliegenden Unterlagen, der geltenden Rechtslage und der bisherigen Rechtsprechung zu dem Ergebnis kommen, dass ein Anspruch mit hoher Wahrscheinlichkeit durchsetzbar ist, beauftragen wir unsere Partneranwälte mit der Klageerhebung. Benachrichtigen wir Sie über eine Klageerhebung, können Sie sicher sein: Wir sehen gute Erfolgsaussichten und stehen mit unserer Erfahrung und Überzeugung hinter dem Verfahren.

5. Wie lange dauert ein Gerichtsverfahren?

Die Verfahrensdauer bei einer Klage gegen die Airline hängt ab von der Airline, dem Gericht und der Komplexität des Falls. Wir informieren Sie regelmäßig über den Stand, ohne dass sie selbst aktiv werden müssen. Einen Überblick über die Bearbeitungszeiten je nach Gericht bietet unsere Glossarseite zu den Flughafengerichten. Sie müssen nicht immer von einem langen Gerichtsverfahren ausgehen.

6. Wann ist ein Gerichtsverfahren beendet?

Ein Gerichtsverfahren gegen eine Airline ist offiziell beendet, wenn das Gericht ein rechtskräftiges Urteil gefällt hat oder ein Vergleich zwischen den Parteien geschlossen wurde. In den meisten Fällen tritt die Rechtskraft ein, wenn keine Partei innerhalb der gesetzlichen Frist Rechtsmittel (wie Berufung oder Einspruch) einlegt. Bei einem Versäumnisurteil wird dieses beispielsweise nach Ablauf von zwei Wochen ohne Einspruch rechtskräftig. Auch wenn die Airline die Forderung anerkennt oder die Angelegenheit nach Klagezustellung erledigt, ist das Verfahren abgeschlossen. Das Gericht entscheidet dann nur noch über die Kosten. Nach Abschluss des Hauptverfahrens folgt das Kostenfestsetzungsverfahren, in dem die endgültige Verteilung der Gerichts- und Anwaltskosten geregelt wird. Sobald auch dieses beendet ist, gilt das Gerichtsverfahren als vollständig abgeschlossen.

7. Ich habe noch nie ein Gerichtsverfahren geführt. Muss ich mir Sorgen machen?

Nein. Wir haben bereits viele Tausend Verfahren erfolgreich geführt, übernehmen die vollständige Prozessführung und tragen auch die Kostenrisiken. Sie werden dabei nicht selbst Partei des Verfahrens, sondern treten – wenn notwendig – nur in der Rolle eines Zeugen auf. Sie müssen nichts weiter tun, als uns die erforderlichen Unterlagen und Informationen bereitzustellen. Wer Fragen hat, kann sich jederzeit an uns wenden.

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So sieht im Regelfall der Weg zu Ihrer Entschädigung bei Flugverspätungen und Annullierungen oder bei der Durchsetzung sonstiger Fluggastrechte aus. Wir ziehen auch notfalls vor ein Flughafengericht:

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Ihr Flug hatte Verspätung, wurde gestrichen oder Sie haben den Anschluss verpasst? Auf den nachfolgend verlinkten Seiten finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Fluggastrechten, Entschädigungen und weiteren Ansprüchen.