Beste Sitzplätze im Flugzeug
Tipps zur Auswahl & Sitzplatzreservierung
- Wie Sie die besten Plätze früh erkennen.
- Welche Sitzreihen Sie besser meiden.
- Wie Sie bei der Reservierung clever sparen.
| Fenster oder Gang? | Gang |
|---|---|
| Mehr Beinfreiheit? | Notausgang, oft teuer |
| Ruhigste Plätze | Vorn, fern Toiletten |
| Schnell aussteigen? | Vordere Reihen wählen. |
Die „besten“ Sitzplätze im Flugzeug gibt es nicht pauschal, es kommt darauf an, was Ihnen auf der Reise am wichtigsten ist. Möchten Sie schnell aussteigen, sind Plätze weit vorn, am besten am Gang, meist ideal. Benötigen Sie mehr Beinfreiheit, können Sitze an der Notausgangsreihe oder am Trennwandplatz, dem sogenannten Bulkhead, passen, allerdings oft mit Einschränkungen wie: kein Handgepäck am Boden, feste Armlehnen oder teilweise kein Fenster.
Suchen Sie Ruhe und Schlaf, sind Sitze weiter vorne und möglichst fern von Küche und Toiletten häufig entspannter; am Fenster können Sie sich anlehnen und werden weniger gestört. Für Reisende mit empfindlichem Magen sind Plätze über den Tragflächen oft stabiler, weil Turbulenzen dort weniger spürbar sind. Und wenn Sie zusammen sitzen möchten, lohnt sich eine frühe Reservierung oder ein sehr früher Online-Check-in. Tipp: Schauen Sie sich vor dem Buchen den Sitzplan Ihres konkreten Flugzeugtyps an, denn je nach Airline und Maschine unterscheiden sich Beinfreiheit, Sitzabstände und problematische Plätze deutlich.
Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht
„Ein guter Sitzplatz macht die Reise angenehmer, ersetzt aber nicht Ihre Rechte: Kommt Ihr Flug mit mindestens drei Stunden Verspätung an oder wird kurzfristig annulliert, kann Ihnen nach der EU-Fluggastrechteverordnung eine Entschädigung zustehen. Wichtig ist, Belege und Bordkarte aufzubewahren und sich die Ankunftszeit zu notieren.“
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Mehr Platz für die Beine gibt es vor allem an drei Stellen: an der Notausgangsreihe, an der Trennwandreihe und auf als XL oder Extra Legroom gekennzeichneten Sitzen. An der Notausgangsreihe fällt der Abstand nach vorn häufig größer aus, gleichzeitig gelten dort strenge Regeln, etwa ein Mindestalter, körperliche Eignung und die Bereitschaft, im Notfall zu helfen. An der Trennwandreihe entsteht Beinfreiheit oft dadurch, dass kein Sitz direkt davor steht, dafür müssen Handgepäckstücke meist in die Gepäckfächer und Armlehnen sind teilweise fest. XL Sitze befinden sich je nach Flugzeugtyp in bestimmten Reihen, häufig im vorderen Kabinenbereich oder an den Ausgängen, und sind in vielen Tarifen kostenpflichtig.
Für einen möglichst ruhigen Flug sind Sitzplätze entscheidend, die weit weg von typischen Lärmquellen liegen. Besonders häufig ist es hinten im Flugzeug lauter, weil sich dort oft Küche, Bordservice und Toiletten befinden und mehr Passagiere vorbeilaufen.
Für weniger Geräusche eignen sich Plätze:
Hier ist das Geräuschniveau meist gleichmäßiger und es entsteht weniger Bewegung im Gang. Zusätzlich hilft es, Sitzreihen zu vermeiden, die direkt an Toilettenwände oder Galley-Bereiche grenzen, denn dort schlagen Türen, es wird gesprochen und es kommt öfter zu Warteschlangen.
Schnell aussteigen gelingt am besten mit einem Sitzplatz weit vorn im Flugzeug, denn der Ausstieg erfolgt bei vielen Flügen über die vordere Tür. Besonders praktisch sind Gangplätze vorne, weil das Aufstehen leichter fällt und kein Vorbeidrängeln nötig ist. Auf großen Flughäfen oder bei knappen Anschlüssen kann dieser Zeitvorteil entscheidend sein, vor allem wenn Busboarding, lange Wege oder Passkontrollen anstehen. Je nach Airline und Flughafen wird manchmal auch über eine zweite Tür ausgestiegen, trotzdem bleibt ein Platz im vorderen Bereich meistens die beste Wahl für zügiges Verlassen des Flugzeugs.
Als besonders sicher gelten statistisch häufig Sitzplätze im hinteren Bereich des Flugzeugs, oft auch in der Nähe von Notausgängen, wobei das je nach Unfallart und Flugzeugtyp variieren kann. Wichtig ist: Fliegen ist insgesamt sehr sicher, und der größte Sicherheitsfaktor ist nicht der Sitzplatz, sondern das richtige Verhalten im Ernstfall. Ein Platz am Gang kann beim schnellen Verlassen helfen, ein Platz nahe Notausgängen verkürzt potenziell Wege, entscheidend bleiben aber angelegter Gurt, Aufmerksamkeit bei der Sicherheitsansage und das Wissen, wo sich der nächste Ausgang befindet.
Beim Reisen mit Kindern lohnt sich eine gute Sitzplatzwahl besonders. Ziel ist: zusammen sitzen, kurze Wege, weniger Stress.
Ein Babybettchen (Bassinet) für das Reisen mit kleinen Babys ist bei vielen Airlines nur an der Trennwandreihe (Bulkhead) möglich und oft begrenzt. Fragen Sie daher direkt nach der Buchung die Verfügbarkeit an und lassen Sie die Reservierung bestätigen. Beachten Sie mögliche Einschränkungen wie festen Armlehnen und kein Handgepäck am Boden.
Klären Sie außerdem den Kinderwagen-Ablauf (Gate Abgabe, Ausgabe am Ziel) und nutzen Sie, wenn angeboten, Familienboarding. Praktisch ist ein Platz nahe der Toilette, aber nicht direkt daneben, da dort mehr Unruhe entsteht.
Für Kinder unter 2 Jahren gilt: Entweder auf dem Schoß oder mit eigenem Sitzplatz. Ein eigener Sitz ist meist komfortabler, insbesondere auf längeren Flügen.
Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht
„Gerade mit Kindern lohnt sich eine Sitzplatzreservierung, weil sie den Ablauf an Bord spürbar entspannen kann. Kommt der Flug trotzdem mit mindestens drei Stunden Verspätung am Ziel an oder wird kurzfristig annulliert, kann nach der EU-Fluggastrechteverordnung ein Anspruch auf Entschädigung bestehen. Wichtig ist, Unterlagen wie Buchungsbestätigung und Bordkarten aufzubewahren und die tatsächliche Ankunftszeit zu dokumentieren.“
Ob sich ein Upgrade lohnt, hängt vor allem von Flugzeit, Budget und Komfortbedarf ab. In der Economy Class zählt meist der Preis, dafür sind Sitzabstand und Ruhe begrenzt und Zusatzleistungen wie Sitzplatzreservierung, Gepäck oder mehr Beinfreiheit kosten oft extra.
Ein Upgrade in die Premium Economy lohnt sich besonders auf Mittel- und Langstrecken, wenn mehr Komfort gewünscht ist, aber Business zu teuer ist. Typisch für die komfortablere Economy ist:
Die Business Class lohnt sich vor allem auf Langstrecken und auf Flügen mit Anschlussdruck. Folgenden Komfort bietet die teurere Buchungsstufe:
Am meisten bringt ein Upgrade bei langen Flugzeiten, Nachtflügen, wichtigen Terminen am Ziel oder wenn Schlaf und Erholung entscheidend sind. Wer sparen möchte, fährt oft besser damit, gezielt einen Sitz mit mehr Beinfreiheit oder einen ruhigeren Platz zu reservieren, statt die komplette Reiseklasse zu wechseln.
Upgrade-Angebote sind meist dynamisch (abhängig von Verfügbarkeit). Lufthansa beschreibt z. B. Upgrades u. a. als Festpreis-Upgrade je nach Strecke/Klasse, konkrete Preise werden aber erst in der Buchung angezeigt.
Als grobe Praxiswerte (vor allem Langstrecke):
Bei Airlines wie Condor wird ebenfalls betont, dass Upgrade-Preise je nach Angebot, Strecke und Zeitpunkt variieren und in „Meine Buchung“ angezeigt werden.
Ob ein Sitzplatz als ruhig, eng oder besonders bequem gilt, hängt stark vom Flugzeugtyp ab. Ein Platz, der im Airbus A320 viel Beinfreiheit bietet, kann in einer Boeing 737 deutlich enger ausfallen. Auf Langstreckenflugzeugen wie Airbus A330 oder Boeing 787 unterscheiden sich zudem Sitzabstände, Kabinenaufteilung und die Position von Toiletten und Bordküchen je nach Airline und Konfiguration. Deshalb lohnt es sich, die Sitzplatzwahl immer am konkreten Modell und nicht nur an der Sitznummer auszurichten.
Wenn Sie gezielt einen guten Platz möchten, prüfen Sie den Sitzplan des konkreten Flugzeugtyps bereits vor der Buchung oder spätestens vor der Sitzplatzreservierung. Viele Buchungsportale und Sitzplan Übersichten zeigen, wo Notausgänge liegen, welche Reihen mehr Platz bieten und wo sich Toiletten oder Küchen befinden. So vermeiden Sie typische Problemplätze und können Ihre Sitzplatzreservierung gezielter einsetzen, statt später teuer nachzubessern.
Auch ohne Sitzplatzreservierung können Sie oft einen guten Platz erwischen. Entscheidend sind vor allem Timing und ein paar einfache Tricks.
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Möchten Sie nicht nur Ihre Tickets möglichst günstig kaufen, sondern auch bei der Sitzplatzreservierung sparen, dann sollten Sie folgende Tipps berücksichtigen:
Die Preise für die Sitzplatzreservierung sind je nach Airline, Strecke und Sitzkategorie sehr unterschiedlich. Als Orientierung:
Worauf du bei den Regeln achten solltest:
Wenn Sie einen Sitzplatz reserviert haben, kann es trotz Bestätigung zu Änderungen kommen, etwa durch Flugzeugwechsel oder eine Umbuchung. In diesem Fall kann sich Ihre Sitznummer ändern oder der gebuchte Sitzplatztyp ist nicht mehr verfügbar.
Ihre wichtigsten Punkte im Überblick:
Bei Flugzeugwechsel: Prüfen Sie nach der Änderung sofort Ihre neue Sitzzuweisung. Oft werden Reservierungen automatisch umgebucht, jedoch nicht immer gleichwertig.
Sitzplatz nicht wie gebucht: Ist der reservierte Platz oder die gebuchte Sitzkategorie nicht verfügbar, können Sie in vielen Fällen eine Erstattung der Sitzplatzgebühr verlangen, zumindest anteilig, wenn keine gleichwertige Alternative angeboten wurde.
So reklamieren Sie richtig: Bewahren Sie Buchungsbestätigung, Zahlungsbeleg und Bordkarte auf. Erstellen Sie zusätzlich Screenshots der ursprünglichen Sitzplatzreservierung und der späteren Änderung. Kontaktieren Sie anschließend die Airline über den vorgesehenen Kundenservice Kontaktkanal (Kontaktformular, E Mail oder Chat) und verlangen Sie die Erstattung der Sitzplatzgebühr unter Hinweis auf die nicht erbrachte Leistung.
Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht
„Ist Ihr reservierter Sitzplatz nach einem Flugzeugwechsel nicht verfügbar, können Sie die Sitzplatzgebühr zurückverlangen. Bleiben Sie dabei nicht stehen: Kommt Ihr Flug mit mindestens drei Stunden Verspätung an oder wird kurzfristig annulliert, kann zusätzlich eine Entschädigung nach EU Fluggastrechten zustehen. Entscheidend sind Belege, Screenshots und die dokumentierte Ankunftszeit.“