Druck auf den Ohren
Ursachen & Tipps zur Linderung

  • Was Sie gegen Ohrenschmerzen beim Start und bei der Landung tun können
  • Fliegen mit Babys - Tipps gegen Ohrendruck
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Warum bekomme ich Druck auf den Ohren im Flugzeug?

Fakten zum Ohrendruck

Fakten zum Ohrendruck
Warum? Luftdruckwechsel in der Kabine
Bei wem? Babys, Kinder,
ältere oder erkrankte Menschen
Was tun? Druckausgleich, Kauen, Schlucken, Valsalva-Manöver
Hilfsmittel? Kaugummi, Bonbons, Schnuller, Getränk

Kennen Sie auch das Gefühl von „verstopfter Ohren“ im Flugzeug? Diesen Druck auf den Ohren erleben viele Flugpassagiere beim Start oder der Landung. Dieser Ohrendruck entsteht durch den schnellen Höhenunterschied und dem damit verbundenen Luftdruckwechsel in der Kabine. Ist dieser Druckausgleich gestört, wie im Fall einer Erkältung, einer Allergie oder geschwollenen Schleimhäuten, entsteht Ohrendruck. 

In solchen Fällen kann das Trommelfell den Druck nicht richtig ausgleichen, was zu Schmerzen oder sogar kurzfristigem Hörverlust führen kann. Insbesondere ältere Menschen, Babys und Kinder oder Flugpassagiere mit Erkrankungen erleben Ohrendruck in Flugzeug. Wie Sie den Druck auf den Ohren wegbekommen und welche Tipps zur Vorbeugung es gibt, finden Sie in den nächsten Abschnitten.

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Was hilft gegen Ohrendruck im Flugzeug?

Um Ohrendruck im Flugzeug zu lindern, gibt es einige bewährte Methoden, die den natürlichen Druckausgleich im Mittelohr unterstützen:

  • Kauen und Schlucken: Kaugummikauen oder das Lutschen eines Bonbons regt die Kaumuskulatur und die Speichelproduktion an, was das Schlucken befördert und wiederum den Druckausgleich unterstützt.
  • Gähnen: Bewusst herbeigeführtes Gähnen, öffnet die Eustachische Röhre und gleicht so den Druck zwischen Mittelohr und Umgebung aus.
  • Valsalva-Manöver: Dabei wird die Nase zugehalten und der Mund geschlossen. Anschließend versuchen Sie Luft durch die Nase auszupressen. Der Überdruck lässt im Idealfall das Ohr „aufpoppen“.

Diese Methoden lassen sich im Flugzeug leicht umsetzen und helfen Passagieren in der Regel, den Druck auf den Ohren loszuwerden.

Hilfsmittel gegen Ohrendruck im Flugzeug – Deine Checkliste für entspanntes Fliegen:

  • Kaugummi und Bonbons
  • Druckausgleichs-Ohrenstöpsel
  • Nasenspray (abschwellendes)
  • Trinkflasche mit Wasser
  • Schnuller oder Babyflasche (für kleine Kinder)

Welche Reisende sind besonders anfällig für Ohrendruck?

Ohrendruck beim Fliegen kann grundsätzlich jeden betreffen, doch einige Personengruppen reagieren besonders empfindlich auf die Druckveränderungen im Flugzeug.

  • Babys und Kleinkinder:  Die Eustachische Röhre ist noch stark verengt und kann sich bei Start und Landung nur schwer öffnen – deshalb weinen Babys oft beim Steig- oder Sinkflug.
  • Menschen mit Erkältungen, Allergien oder chronischen Nasennebenhöhlenproblemen: Auch hier besteht ein erhöhtes Risiko, da ihre Schleimhäute geschwollen sind und der Druckausgleich erschwert wird.
  • Personen mit anatomisch engen Gehörgängen: Dieser Faktor kann den natürlichen Druckausgleich des Körpers ebenfalls erschweren. 
  •  Ältere Personen:  Die Funktion der Eustachischen Röhre ist häufig eingeschränkt – sei es durch altersbedingte Veränderungen oder durch bereits bestehende Ohrprobleme.
  • Schwangeren Frauen:  Eine hormonell bedingte Schleimhautschwellung kann die Belüftung der Ohren beeinträchtigen, was den Druckausgleich zusätzlich erschwert.
  • Personen mit Flugangst oder erhöhter Stressanfälligkeit: Die Anspannung kann die Funktion der Eustachischen Röhren ebenfalls einschränken.
  • Menschen mit erhöhtem Blutdruck: Ist der Blutfluss gestört oder herrscht ein erhöhter Gefäßdruck, kann der Körper den Druckausgleich nicht erfolgreich durchführen.

Was können Eltern bei Ohrendruck bei Babys und Kindern tun?

Der Ohrendruck ist für viele Eltern die größte Angst beim Fliegen mit Babys und kleinen Kindern. Insbesondere beim Starten und Landen weinen Babys häufig stark, weil ihnen die Ohren schmerzen. Doch Eltern können einiges tun, um ihren Kindern den Druck auf den Ohren beim Fliegen zu ersparen – oder ihn zumindest deutlich zu lindern.

Wichtig ist, frühzeitig vorzubeugen: Für Babys und Kleinkinder sind das Trinken aus der Flasche oder das Nuckeln am Schnuller besonders effektiv, da beides das Schlucken fördert – ein natürlicher Mechanismus zum Druckausgleich.

Bei älteren Kindern helfen das Lutschen von Bonbons oder das Kauen von Kaugummi, wenn dies bereits möglich ist. Es kann also hilfreich sein, Snacks mit an Bord zu haben, denn auch das intensive Kauen von trockenen oder zähen Speisen kann den Druckausgleich befördern. Sollte Ihr Kind alleine in einem Flugzeug fliegen, ist es ebenfalls ratsam, entsprechende Hilfsmittel gegen Ohrendruck ins Handgepäck zu packen.

Auch beruhigendes Einwirken auf das Kind spielt eine Rolle: Stress und Angst können das Empfinden verstärken. Eltern sollten zudem bei Start und Landung wachsam sein und gezielt zum Schlucken oder Saugen animieren. Bei bekannter Empfindlichkeit oder Erkältung kann ein abschwellendes Nasenspray – in Absprache mit einem Kinderarzt – den Flug zusätzlich erleichtern. So wird die Reise für alle entspannter.

Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Ihr Flug ist verspätet und die Kinder quengeln?

„Verspätungen sind für Reisende mit kleinen Kindern besonders belastend – unruhige Wartezeiten und übermüdete Kinder machen die Situation oft zur Geduldsprobe. Umso wichtiger ist es, dass betroffene Familien ihre Entschädigung einfordern – denn das steht ihnen nach EU-Recht klar zu.“

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Darf ich bei einer Erkältung fliegen?

Grundsätzlich darfst du auch mit einer Erkältung fliegen – solange du dich insgesamt fit fühlst und keine schwerwiegenden Symptome wie hohes Fieber oder starke Ohrenschmerzen hast. Allerdings kann der Druckausgleich bei verstopfter Nase oder geschwollenen Schleimhäuten deutlich erschwert sein, was besonders beim Start und bei der Landung zu unangenehmem Ohrendruck oder sogar Schmerzen führen kann.

Mit abschwellendem Nasenspray, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und einfachen Maßnahmen wie Kauen, Gähnen oder Schlucken lässt sich die Belastung oft deutlich reduzieren. Bei stärkeren Beschwerden, etwa einer akuten Mittelohrentzündung oder starker Nebenhöhlenentzündung, solltest du jedoch vorher ärztlichen Rat einholen – in manchen Fällen ist Fliegen dann nicht zu empfehlen.

Muss ich die Airline über Ohrprobleme informieren?

In der Regel müssen Sie die Airline vor Flugantritt nicht über Ohrenprobleme informieren. Problematisch wird es jedoch, wenn es über den gelegentlichen Ohrendruck hinaus geht. Leiden Sie jedoch akut unter einer Mittelohrentzündung, einem Trommelfellriss oder wurde bei Ihnen kürzlich ein chirurgischer Eingriff im Ohrbereich durchgeführt, kann der Druckausgleich beim Fliegen stark beeinträchtigt sein. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Schmerzen oder Verletzungen.

Sind Sie sich unsicher, ob Sie guten Gewissens fliegen können, ist es ratsam vor Flugantritt einen Arzt aufzusuchen. In seltenen Fällen kann die Airline eine sogenannte „Fit-to-Fly“-Bescheinigung verlangen – etwa wenn du besondere Betreuung benötigst oder dein Zustand für andere Fluggäste relevant sein könnte.

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Kann ich mit Hörgerät oder Cochlea-Implantat fliegen?

Für Menschen mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten ist Fliegen in der Regel problemlos möglich. Die Geräte können während des gesamten Flugs getragen werden – auch beim Start und der Landung. Wichtig zu wissen: Der Druckausgleich erfolgt über das Mittelohr, nicht durch das Hörgerät selbst.

Wer jedoch zusätzlich zu seiner Hörhilfe an einer Mittelohrproblematik, verstopfter Eustachischer Röhre oder Druckempfindlichkeit leidet, sollte besonders vorsichtig sein. In solchen Fällen empfiehlt es sich, vor dem Flug abschwellendes Nasenspray zu verwenden und Methoden wie bewusstes Schlucken oder Gähnen anzuwenden. Auch das Flugpersonal kann diskret unterstützen. Bei Cochlea-Implantaten sollte vor der Reise ein kurzer Check beim HNO-Arzt oder Implantat-Zentrum erfolgen, vor allem bei kürzlich erfolgter Operation oder Anpassung.

Wie wirkt sich das Warten im Flugzeug bei einer Verspätung auf den Ohrendruck aus?

Wenn sich ein Flug verspätet und Passagiere bereits im Flugzeug sitzen, kann das lange Warten unangenehme Folgen haben – auch für die Ohren. Die Kabine ist während dieser Phase oft schon teilweise druckreguliert, aber nicht vollständig auf Reiseflughöhe angepasst. Der langsame oder wiederholte Druckwechsel beim Rollen, Warten und eventuellen Startabbrüchen kann besonders bei empfindlichen Personen, Kindern oder Erkältungen zu einem unangenehmen Gefühl auf den Ohren führen. Zusätzlich kommt Stress oder Ungeduld hinzu, was das Empfinden verstärken kann. Und wenn aus der Verspätung schließlich ein erheblicher Zeitverlust wird, haben Fluggäste in vielen Fällen Anspruch auf eine Entschädigung

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Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Neben Termindruck auch noch Ohrendruck?

„Verspätungen sind nicht nur ärgerlich, sondern oft auch körperlich belastend – stundenlanges Warten, unzureichende Versorgung und fehlende Ruhe machen jede Reise zur Strapaze. Fluggäste sollten sich das nicht einfach gefallen lassen, sondern ihre Entschädigung konsequent einfordern.“

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Fazit: Die richtigen Hilfsmittel helfen bei Ohrendruck

Bei Start oder Landung das Gefühl von verstopften Ohren zu haben, ist sehr unangenehm. Mit den richtigen Hilfsmitteln im Handgepäck, wie Kaugummi, ausreichend Wasser oder speziellen Druckausgleichs-Ohrenstöpseln, sollte der Druck auf den Ohren in der Regel verschwinden. Für Babys und kleine Kinder kann das vielleicht etwas schwerer sein, doch auch hier ist mit Schnuller, Babyflasche oder Trinken der Druckausgleich meist erfolgreich. Zur Not können die Flugbegleiter an Bord Sie mit Tipps und Tricks unterstützen. Sollten Sie jedoch regelmäßig unter sehr schmerzhaftem Druck auf den Ohren leiden, kann eine ärztliche Abklärung notwendig sein.