Fliegen mit Kindern:
Tipps & Tricks für entspannte Familienreisen 2025

  • Wie Sie schon vor dem Abflug für entspannte Kinder sorgen
  • Welcher kleine Trick lange Flüge deutlich angenehmer macht
  • Warum die richtige Vorbereitung mehr wert ist als jedes Spielzeug

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Flugverspätung Flugausfall / Umbuchung

Die wichtigsten Fakten zum Reisen mit Kindern

Kinder im Flugzeug

Kinder im Flugzeug
Eigener Sitz? Ab 2 Jahren
Kinderwagen erlaubt? Buggy im Flugzeug, Größere im Frachtraum
Notwendige Unterlagen? Reisepass oder Personalausweis
Druckausgleich? Mit Trinken oder Kaugummi

Eine Flugreise mit Kindern ist für viele Familien ein Abenteuer, das gut vorbereitet sein will. Schon am Flughafen beginnt der Stress: lange Wartezeiten, Sicherheitskontrollen und ungewohnte Abläufe können Kinder schnell unruhig machen. Im Flugzeug selbst kommen eingeschränkter Platz, trockene Luft und die ungewohnte Situation hinzu.

Umso wichtiger ist es, die wichtigsten Fakten zum Reisen mit Kindern zu kennen. Dazu gehören organisatorische Aspekte wie Sitzplatzwahl, das richtige Packen des Handgepäcks und die Einhaltung von Vorschriften. Aber auch kleine Tricks rund um Snacks, Beschäftigung und Schlaf machen den Unterschied zwischen einem anstrengenden und einem entspannten Flug. Wer sich rechtzeitig informiert und vorbereitet, sorgt dafür, dass die Reise nicht nur stressfreier verläuft, sondern für die ganze Familie zu einem positiven Erlebnis wird.

Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Familienzeit ist kostbar – wir holen Ihr Recht

„Eltern tragen beim Fliegen mit Kindern eine besondere Verantwortung – Airlines dagegen eine besondere Pflicht. Kommt es zu Verspätungen oder Annullierungen, stehen Familien nach der EU-Fluggastrechte-Verordnung Entschädigungen von bis zu 600 € pro Person zu. Wir sorgen dafür, dass diese Ansprüche auch wirklich durchgesetzt werden.“

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Warum Fliegen mit Kindern eine besondere Herausforderung ist

Eine Flugreise ist für Erwachsene oft schon anstrengend – für Kinder kann sie zur echten Geduldsprobe werden. Lange Wartezeiten am Flughafen, ungewohnte Abläufe bei Sicherheitskontrollen und das enge Sitzen im Flugzeug sorgen schnell für Stress bei der ganzen Familie. Gerade Babys und Kleinkinder reagieren empfindlich auf die ungewohnte Umgebung, die vielen Menschen und die fehlende Bewegungsfreiheit. Hinzu kommen Faktoren wie Langeweile, Druck auf den Ohren oder Schlafstörungen, die für Kinder schwieriger zu bewältigen sind als für Erwachsene. Wer diese Herausforderungen kennt und sich frühzeitig darauf einstellt, kann mit einfachen Tricks und den richtigen Vorbereitungen dafür sorgen, dass die Reise entspannter verläuft – für Kinder ebenso wie für Eltern.

Wie bereit ich mich ideal auf einen Flug mit Kindern vor?

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zu einer stressfreien Flugreise mit Kindern. Schon beim Koffer packen lohnt es sich, nicht nur Kleidung und Spielzeug einzupacken, sondern auch alles, was den Flug selbst angenehmer macht:

  • Wichtige Gegenstände für die Kinder:

Lieblingskuscheltier, kleine Spiele, Kopfhörer für Kinder oder eine leichte Decke.

  • Reisedokumente:

Ebenso wichtig sind die Reisedokumente – vom gültigen Ausweis oder Reisepass bis zu eventuellen Einverständniserklärungen, falls nur ein Elternteil mitfliegt. Ein eigener Dokumenten-Organizer hilft, alles griffbereit zu haben und am Flughafen unnötigen Stress zu vermeiden.

  • Essen und Trinken:

Auch Snacks und Getränke spielen eine große Rolle: Viele Kinder sind im Flugzeug schnell hungrig oder durstig, und nicht jedes Airline-Menü trifft den Geschmack der kleinen Passagiere. Feste Snacks wie Obst, Cracker oder Müsliriegel sind praktisch und im Handgepäck erlaubt, Getränke müssen vor der Sicherheitskontrolle zwar leer sein, können aber nach dem Check problemlos aufgefüllt werden.

Wer die Vorbereitung der Flugreise mit Kindern ernst nimmt und an Koffer, Dokumente und Verpflegung denkt, sorgt dafür, dass der Start in den Urlaub oder die Reise deutlich entspannter verläuft.

Checkliste: Daran sollten Sie beim Koffer packen denken

  • Koffer packen: Neben Kleidung und Schuhen auch Lieblingskuscheltier, kleine Spiele, Malbuch, Kopfhörer für Kinder, leichte Decke oder Nackenkissen einpacken.
  • Reisedokumente: Kinderreisepass/Personalausweis, Reisepässe der Eltern, ggf. Einverständniserklärung des zweiten Elternteils bei Alleinreisen, Boardingpässe, Versicherungsnachweise.
  • Snacks & Getränke: Feste Snacks wie Obststücke, Cracker oder Müsliriegel vorbereiten. Trinkflasche leer mitnehmen und nach der Sicherheitskontrolle auffüllen, um Kinder jederzeit mit Wasser versorgen zu können.
  • Praktische Extras: Feuchttücher, Desinfektionstücher, Wechselkleidung im Handgepäck, kleine Reiseapotheke mit Pflastern, Fieberthermometer und kindgerechten Medikamenten.
  • Am Flughafen: Ausreichend Zeit für Check-in und Sicherheitskontrolle einplanen, um Stress zu vermeiden. Am besten frühzeitig online einchecken und die Bordkarten auf dem Handy speichern.

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Was gibt es bei der Flugbuchung mit Kindern zu beachten?

Beim Fliegen mit Kindern lohnt sich eine gute Vorbereitung, um Stress zu vermeiden. Bereits bei der Buchung sollte man einge Dinge beachten, die Eltern mit Kindern den Flug erleichtern.

  • Sitzplätze: 

Bei der Buchung sollten Sie sich überlegen, welche Sitzplätze sinnvoll sind: Viele Eltern bevorzugen Plätze am Gang, um zwischendurch leichter aufstehen zu können, oder – wenn verfügbar – Sitze in der Nähe der Toiletten mit Wickeltisch.

  • Babybett:

Sollten Sie mit Baby fliegen, bieten manche Airlines Babybassinets an, die vorab reserviert werden müssen. Darin können Babys und junge Kleinkinder bequem und sicher schlafen und die Eltern haben im Idealfall die Hände frei während des Fluges. In der Regel sind jedoch nur wenige Bettchen vorhanden, daher sollte das direkt bei der Buchung berücksichtigt werden.

  • Kindermenüs:

Auch bei den Mahlzeiten empfiehlt es sich, rechtzeitig ein spezielles Kindermenü oder Babynahrung zu bestellen, da dies oft nur bis zu einer bestimmten Frist vor Abflug möglich ist. Zudem ist es hilfreich, Snacks und Getränke für den Notfall im Handgepäck zu haben, falls das Bordessen nicht schmeckt oder das Kind zu anderen Zeiten Hunger hat.

  • Handgepäck:

Ein kleiner Rucksack mit vertrautem Spielzeug, Kuscheltier oder Kopfhörern sorgt dafür, dass sich das Kind unterwegs beschäftigt und beruhigt fühlt. So lässt sich die Reise für alle Beteiligten entspannter gestalten. Informieren Sie sich bereits bei der Buchung, wie viel Handgepäck Sie mit nehmen dürfen. Kinder mit eigenem Sitzplatz dürfen auch eigenes Handgepäck mitnehmen. 

  • Aufgabegepäck:

Ein kleiner Buggy kann mit an Bord genommen werden. Größere Kinderwägen, wie Geschwister- oder Bollerwägen, müssen jedoch aufgegeben werden. Auch hier haben Reisende mit Kindern Freimengen. In manchen Fällen muss das jedoch vorher angemeldet werden. 

Welche Airlines sind familienfreundlich?

Viele Airlines haben erkannt, dass das Fliegen mit Kindern besondere Anforderungen stellt, und bieten daher spezielle Services für Familien an. So gibt es auf zahlreichen Strecken Kindermenüs, die rechtzeitig vor Abflug bestellt werden können und auf die Vorlieben kleiner Passagiere abgestimmt sind. Zusätzlich verteilen manche Fluggesellschaften Spielzeug, Malsets oder kleine Überraschungen, um die Kinder während des Fluges zu beschäftigen. Auf Langstrecken bieten familienfreundliche Airlines oft auch Kinderbetreuung an Bord, spezielle Entertainment-Programme oder Vorrang beim Boarding, damit Eltern entspannter reisen können. Wer diese Angebote schon bei der Buchung berücksichtigt, sorgt dafür, dass die Reise für Kinder und Erwachsene deutlich angenehmer verläuft.

Lufthansa

Die deutsche Airline bietet Kindermenüs und eine sogenannte Kids Box an, die bis 24 Stunden vor Abflug bestellt werden kann. Diese enthält eine Auswahl an Snacks für Kinder.

Singapore Airlines

Auch Singapore Airlines bietet spezielle Kinder- und Babynahrungsmenüs an, die im Voraus bestellbar sind. 

British Airways

Die britische Airline bietet spezielle Kindergerichte und kinderfreundliche Services, u. a. bei der Platzwahl und auf Langstreckenflügen 

Ethidad Airlines

Neben Kindermenüs und kindgerechtem Bord-Programm bietet Ethidad auf Langstreckenflügen einen „Flying Nanny“-Service in manchen Fällen an: ausgebildete Kabinencrew mit zusätzlicher Kinderbetreuung für Eltern, um etwas Entlastung zu ermöglichen.

Delta Airlines

Delta bietet ein Unaccompanied Minor-Programm mit Begleitservice für allein reisende Kinder sowie einen Family Boarding-Service, damit Familien mit kleinen Kindern vor dem allgemeinen Boarding einsteigen können.

KLM

Auf Interkontinentalflügen können Familien Kindermenüs reservieren, und es gibt ein speziell gestaltetes Kinderunterhaltungsprogramm (z. B. mit Filmen, Spielen) sowie kleine Extras wie ein Bluey-Set mit Malbuch und Activity-Materialien. 

Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Verspätet mit Kind? Fordern Sie Ihr Recht!

„Eltern mit Kindern sollten nicht nur an Sitzplätze und Kindermenüs denken, sondern auch an ihre Rechte: Kommt es zu einer Flugverspätung oder sogar Annullierung, haben gerade Familien Anspruch auf Entschädigung. Die Airlines müssen dabei berücksichtigen, dass Kinder besondere Bedürfnisse haben – das stärkt die Position von Reisenden im Entschädigungsverfahren.“

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Was brauche ich für den Notfall im Flugzeug?

Damit Kinder auf Flugreisen gesund und entspannt bleiben, sind ein paar Vorkehrungen wichtig.

Besonders beim Start und bei der Landung kann der Druckausgleich unangenehm sein – hier helfen Trinken, Kaugummikauen oder bei Babys das Nuckeln an der Flasche oder am Schnuller. Eltern sollten außerdem eine kleine Reiseapotheke für Kinder ins Handgepäck packen, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt ist (z. B. Fieberzäpfchen, Nasenspray, Pflaster oder spezielle Medikamente). Auch das Thema Schlaf im Flugzeug spielt eine große Rolle: Kuscheltier, Decke oder Nackenkissen sorgen dafür, dass sich Kinder sicher fühlen und leichter zur Ruhe kommen. Mit dem richtigen Reise-Gadgets lassen sich lange Flüge deutlich angenehmer gestalten – sowohl für die Kleinen als auch für die Eltern.

So bleiben Kinder am Flughafen und im Flugzeug sicher

🛬 Am Flughafen

Die Sicherheit von Kindern beginnt bereits am Flughafen: Gerade in der Hektik von Check-in und Sicherheitskontrolle ist es hilfreich, das Kind mit einer Karte oder einem Armband auszustatten, auf dem der Name und eine Telefonnummer der Eltern stehen – so kann im Notfall schnell Kontakt hergestellt werden.Auch wichtig: dem Kind klar erklären, dass es beim Boarding nah bei den Eltern bleibt, und kleine Rituale einführen, um Stress und Unsicherheit zu reduzieren. So reisen Kinder sicher und Eltern können entspannter fliegen.

✈️ Im Flugzeug

 Im Flugzeug selbst sollten Kinder während Start, Landung und Turbulenzen stets angeschnallt sein. Für Kleinkinder ist ein zugelassener Kindersitz (Child Restraint System, CRS) eine sinnvolle Ergänzung, da er zusätzlichen Halt und Sicherheit bietet. 

Darf ich einen Kindersitz mit ins Flugzeug nehmen?

Beim Thema Kindersitz im Flugzeug gibt es einige wichtige Punkte, die Eltern beachten sollten:

  • Zugelassene Sitze: Nicht jeder Autokindersitz darf im Flugzeug genutzt werden. Er muss für die Nutzung an Bord zugelassen sein, etwa mit einem Label wie „for use in aircraft“ nach der Norm ECE-R 44/03 oder 44/04 oder nach der US-Norm FAA-approved. Diese Kennzeichnung ist entscheidend, da Fluggesellschaften sonst die Mitnahme ablehnen können.
  • Reservierung notwendig: Der Einsatz eines Kindersitzes muss bei vielen Airlines vorab angemeldet werden, da er nur auf bestimmten Sitzplätzen (meist Fensterplätze) genutzt werden darf. Im Notausgangsbereich sind sie aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.
  • Sicherheitsvorteile: Ein Kindersitz bietet deutlich mehr Halt als der übliche Beckengurt, vor allem bei Turbulenzen oder einer harten Landung. Kinder sitzen stabiler, können besser schlafen und fühlen sich durch die gewohnte Sitzschale oft auch sicherer.
  • Alter und Gewicht: In der Regel können Kindersitze für Kinder bis ca. 18 kg (je nach Modell) genutzt werden. Größere Kinder müssen den normalen Flugzeuggurt verwenden, können aber mit einem Luftfahrt-zugelassenen Gurt-System (z. B. CARES-Gurt) zusätzlich gesichert werden.
  • Alternative Bassinet: Für Säuglinge unter ca. 10–12 kg bieten viele Airlines spezielle Babybettchen („Bassinets“) an, die an der Bordwand eingehängt werden. Diese sind praktisch für den Schlaf, ersetzen aber keinen vollwertigen Kindersitz in Bezug auf Sicherheit.

Wie bleiben Kinder während eines Fluges beschäftigt?

Lange Flugzeiten werden mit der richtigen Unterhaltung im Flugzeug deutlich entspannter. Am besten funktioniert ein Mix aus Aktivitäten im 20–30-Minuten-Rhythmus: kurze Spiele, etwas zu lesen, danach Medienzeit – so bleibt die Aufmerksamkeit hoch und Langeweile gering. Packe ein kleines Handgepäck-Set nur für dein Kind: leicht, leise, ohne Kleinteile, die wegrollen.

  • Spiele: Ideal sind magnetische Reisespiele, kleine Kartenspiele, Sticker- und Rätselhefte, Wimmel- und Activity-Bücher sowie Mini-Steck- oder Konstruktionssets. Sie beschäftigen, machen keinen Lärm und passen ins Sitzfach. Malbuch mit dickeren, auswaschbaren Stiften funktioniert fast immer; Knete lieber vermeiden, weil sie krümelt und schwer zu reinigen ist.
  • Bücher: Für Kleinkinder eignen sich Bilder- und Vorlesebücher mit kurzen Kapiteln, für Schulkinder leichte Romane oder Sachbücher zum Reiseziel. Achtung bei Reisekrankheit: Wenn Lesen den Magen reizt, lieber auf Wimmelbilder mit kurzem Schauen wechseln – oder direkt auf Audio umsteigen.
  • Tablets: Ein Tablet mit offline heruntergeladenen Filmen, Serien, Hörspielen, eBooks und Lern-Apps ist Gold wert. Wichtig: Flugmodus, Vorab-Downloads, Kindersicherung/Elternfreigaben, Lautstärkebegrenzung und kindgerechte Kopfhörer (≤ 85 dB). Eine Powerbank verhindert Akku-Stress; Sitzplätze haben nicht immer Strom. Bord-Entertainment vieler Airlines bietet zusätzlich Kinderkanäle, aber verlasse dich nicht ausschließlich darauf.
  • Hörspiele & Musik: Hörspiele, Hörbücher und beruhigende Playlists sind die perfekte, bildschirmfreie Alternative, besonders bei Müdigkeit oder wenn Lesen zu Übelkeit führt. Lege Playlists mit Schlaf-Timer an und wechsle zwischen spannenden und ruhigen Titeln. Für Geschwister funktionieren gemeinsame Audioabenteuer mit Splitter-Adapter oder zwei Kindern pro Gerät (wenn erlaubt) – so entsteht ein kleines Gemeinschaftserlebnis.

Kleiner Praxis-Tipp für den Langstreckenflug:

Plane vorab eine Abfolge (Spiele → Snack → Buch → Audio → kurzer Gang zum Waschraum → wiederholen). Diese Struktur gibt Kindern Sicherheit, verteilt Highlights über den Flug und hält die Stimmung – bei Eltern ebenso wie bei Kindern.

Fazit – entspannt mit Kindern fliegen

Auch wenn eine Flugreise mit Kindern zunächst nach Stress und vielen Herausforderungen klingt, lässt sie sich mit der richtigen Vorbereitung deutlich entspannter gestalten. Wer im Vorfeld an wichtige Unterlagen, ausreichend Snacks und kleine Beschäftigungen denkt, vermeidet unnötige Hektik. Eine gute Sitzplatzwahl, Bewegungspausen und Sicherheitsaspekte sorgen zusätzlich dafür, dass sich Kinder wohlfühlen und Eltern gelassener bleiben. Je nach Alter profitieren Kinder außerdem von unterschiedlichen Strategien – vom Kuscheltier beim Kleinkind bis zum eigenen Entertainment-Programm für Schulkinder. Viele Airlines unterstützen Familien inzwischen mit speziellen Services, die den Flug angenehmer machen. Mit Planung, Geduld und einem kleinen Vorrat an Tricks wird aus der Herausforderung Flugreise eine wertvolle gemeinsame Erfahrung, an die sich die ganze Familie gerne erinnert.

Erhalten auch Kinder eine Entschädigung bei einer Flugverspätung?

Ja, auch für Kinder besteht bei einer Flugverspätung oder Annullierung grundsätzlich ein Anspruch auf Entschädigung nach der EU-Fluggastrechteverordnung (EG Nr. 261/2004). Entscheidend ist nicht das Alter des Passagiers, sondern ob für das Kind ein eigenes Ticket ausgestellt wurde. Selbst Kleinkinder mit eigenem Sitzplatz können also eine Entschädigung beanspruchen, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Reist ein Baby allerdings kostenlos oder lediglich gegen eine geringe Servicepauschale auf dem Schoß der Eltern mit, besteht in der Regel kein Anspruch. Familien sollten daher alle ausgestellten Buchungsbestätigungen und Tickets sorgfältig prüfen, um die Entschädigung für jedes einzelne Familienmitglied geltend machen zu können.

Diese Entschädigung steht auch Kindern zu:

  • 250 € bei Flügen bis 1.500 km
  • 400 € bei Flügen innerhalb der EU über 1.500 km und bei allen anderen Flügen zwischen 1.500 und 3.500 km
  • 600 € bei Flügen über 3.500 km
Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

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„Fliegen mit Kindern bedeutet besondere Verantwortung. Kommt es zu Verspätungen oder Ausfällen, haben Familien nicht nur Stress, sondern auch klare Ansprüche auf Entschädigung. Nutzen Sie Ihre Rechte, denn die Airlines sind verpflichtet, für Unannehmlichkeiten aufzukommen.“

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