Schwanger fliegen:
Tipps & Airline-Regeln 2025

  • Ab wann und wie lange Schwangere sicher fliegen dürfen
  • Schwanger reisen? Die Checkliste fürs Handgepäck
  • Tipps für sicheres & entspanntes Fliegen in der Schwangerschaft

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Flugverspätung Flugausfall / Umbuchung

Darf man schwanger fliegen?

Schwanger im Flugzeug

Schwanger im Flugzeug
Erlaubt? Ja
Bis Wann? Meist 36. Woche
Beste Zeit? 2.Trimester
Attest notwendig? Ab 28. Woche empfohlen

Grundsätzlich ist erlaubt, schwanger mit einem Flugzeug zu fliegen. Besonders im zweiten Trimester (13. bis 27. Woche), wo sich Frauen häufig am wohlsten fühlen, ist Fliegen in der Schwangerschaft problemlos möglich. Bis zur 28. Schwangerschaftswoche ist in der Regel auch kein Attest notwendig, wenn Sie schwanger fliegen möchten. Mit Beginn des dritten Trimesters in der Schwangerschaft - also ab der 28. Woche -  verlangen einige Airlines eine ärztliche „Fit-to-Fly“-Bescheinigung, vor allem bei fortgeschrittener Schwangerschaft oder Zwillingen. Ab der 36. Woche ist das Fliegen in der Schwangerschaft in der Regel stark eingeschränkt, da viele Fluggesellschaften die Beförderung ablehnen. Bei Risikoschwangerschaften oder Vorerkrankungen sollte vorab unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

Carl Christian Müller Mueller.legal

Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Warum SOS Verspätung die bessere Wahl ist

„Gerade für Schwangere kann langes Warten am Flughafen zur echten Belastung werden. Wer von einer Verspätung betroffen ist, sollte seine Entschädigung unbedingt prüfen lassen – das ist nicht nur fair, sondern rechtlich abgesichert.“

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Muss ich der Airline meine Schwangerschaft mitteilen?

Die meisten Airlines verlangen nicht, dass Sie mitteilen müssen, dass Sie schwanger fliegen werden. Das gilt, wenn Sie bisher keine Komplikationen erlebt haben und sich noch in der erlaubten Reisezeit für Fliegen in der Schwangerschaft befinden. Vereinzelt fordern Airlines bei Flügen in der Schwangerschaft eine sogenannte „Fit-to-Fly“-Bescheinigung. Hierbei handelt es sich um ein ärztliches Attest, in welchem der Gynäkologe bestätigt, dass eine schwangere Frau ohne Bedenken fliegen kann. Insbesondere bei Zwillingen oder Risikoschwangerschaften möchten sich Airlines hiermit häufig absichern. Sollten Sie planen, schwanger zu fliegen, prüfen Sie im Voraus die Beförderungsbedingungen der jeweiligen Airline.

Ist schwanger Fliegen in den ersten drei Monaten gefährlich?

In den ersten 12 Wochen ist das Risiko für eine Fehlgeburt statistisch am höchsten. Danach sinkt das Risiko, das Kind zu verlieren, rapide. Fliegen in der Schwangerschaft gilt jedoch nicht als mögliche Ursache für Abgänge. Das schwanger Fliegen im ersten Trimester gilt medizinisch grundsätzlich als unbedenklich, sofern keine gesundheitlichen Risiken bestehen.

Jedoch müssen schwangere Frauen individuell entscheiden, ob sie sich fit genug für eine Flug fühlen. Denn viele Frauen erleben in den ersten drei Monaten typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Müdigkeit – das kann das Reisen unangenehmer machen. Wer sich unsicher fühlt oder Vorerkrankungen hat, sollte vor der Reise ärztlichen Rat einholen. Bei unkomplizierten Schwangerschaften spricht in der Regel nichts gegen schwanger Fliegen im ersten Trimester.

Tipps für einen entspannten Flug in der Schwangerschaft

  • Beste Reisezeit: Schwanger fliegen im 2. Trimester (13.–27. Woche) ist ideal – geringstes Risiko, meist gutes Wohlbefinden
  • Bewegung an Bord: Stehen Sie regelmäßig auf, dehnen Sie sich leicht und tragen Sie Stützstrümpfe zur Thrombosevorbeugung
  • Hydration nicht vergessen: Viel trinken – am besten stilles Wasser, um Kreislauf und Schleimhäute zu unterstützen
  • Komfort-Tipp: Wählen Sie einen Sitzplatz am Gang für mehr Beinfreiheit und einfachen Zugang zur Toilette
  • Wichtige Unterlagen: Arztbescheinigung („Fit-to-Fly“) ab der 28. Woche bereithalten – je nach Airline verpflichtend
  • Für Geschwisterkind planen: Frühzeitig informieren, was es beim Reisen mit kleinen Kindern zu beachten gibt

Wichtig: Informieren Sie sich vor Abflug über die Beförderungsregeln Ihrer Airline – sie können unterschiedlich sein!

Brauche ich eine Zusatzversicherung, wenn ich schwanger fliege?

Eine Zusatzversicherung ist für Fliegen in der Schwangerschaft nicht zwingend vorgeschrieben, aber in vielen Fällen dringend zu empfehlen. Bei Reisen ins Ausland übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung meist keine oder nur eingeschränkte Leistungen, vor allem wenn es um Geburt, Komplikationen oder einen medizinisch notwendigen Rücktransport geht.

Diese Versicherungen sind sinnvoll, wenn Sie schwanger fliegen möchten:

  • Auslandskrankenversicherung:
    Deckt im Idealfall auch schwangerschaftsbedingte Behandlungen und Frühgeburten ab – hier unbedingt auf Leistungsgrenzen und Ausschlüsse achten.
  • Reiserücktrittsversicherung:
    Falls du kurz vor Abflug nicht mehr reisefähig bist (z. B. bei Komplikationen), übernimmt sie die Stornokosten – wichtig: „unerwartete Schwangerschaftskomplikation“ sollte mitversichert sein.
  • Reiseabbruchversicherung:
    Falls du die Reise abbrechen musst (z. B. wegen medizinischer Probleme oder Frühgeburt), werden zusätzliche Rückreise- oder Unterkunftskosten übernommen.

Sollte es zu weiteren Komplikationen kommen, während Sie schwanger fliegen, wie einem verspäteten oder annullierten Flug, steht Ihnen die SOS Flugverspätung zur Seite. 

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Checkliste für Schwangere - Das sollten Sie im Handgepäck haben

  • Mutterpass & ärztliche Bescheinigung („Fit-to-Fly“, falls erforderlich)
  • Wasserflasche (nach der Sicherheitskontrolle auffüllen)
  • Gesunde Snacks (z. B. Nüsse, Trockenfrüchte, Cracker)
  • Kompressionsstrümpfe (vor dem Flug anziehen)
  • Reiseapotheke (z. B. Magnesium, Schmerzmittel, vom Arzt empfohlene Medikamente)
  • Feuchttücher & Desinfektionsgel
  • Kleines Kissen oder Nackenkissen zur Entlastung
  • Warme Socken oder Schal (gegen Zugluft und Kälte)
  • Handcreme & Lippenbalsam (gegen trockene Kabinenluft)
  • Kopie der Reiseversicherung & Notfallkontakte

Wohin sollte ich schwanger nicht fliegen?

Grundsätzlich gilt für Fliegen in der Schwangerschaft, dass jede schwangere Frau individuell einschätzen muss, welche Flugreise sie körperlich aushält. Jedoch gibt es einige Gebiete, die für Schwangere sehr gefährlich sein können und daher gemieden werden sollten.

  • Zika-Risikogebiete (z. B. Teile Südamerikas, Mittelamerika, Südostasien):
    → Infektion kann beim ungeborenen Kind schwere Fehlbildungen verursachen (z. B. Mikrozephalie).
  • Malariagebiete (z. B. tropisches Afrika, Teile Indiens):
    → Medikamente sind in der Schwangerschaft nur eingeschränkt nutzbar, Malaria kann lebensbedrohlich sein.
  • Gelbfieber-Regionen (z. B. Teile Südamerikas und Afrikas):
    → Gelbfieberimpfung ist während der Schwangerschaft nur im Ausnahmefall möglich.
  • Regionen mit schlechter medizinischer Infrastruktur:
    → Im Notfall sind schnelle Versorgung, hygienische Bedingungen oder Geburtshilfe nicht gewährleistet.
  • Extremklimazonen (z. B. Wüsten, Hochgebirge, sehr feuchte Tropen):
    → Hitze, Sauerstoffmangel oder starke Klimawechsel können den Kreislauf belasten.

Darf ich schwanger bei Flugverspätung eine Sonderbehandlung fordern?

Schwangere Passagierinnen haben bei Flugverspätungen kein Recht, eine Sonderbehandlung zu fordern. Jedoch gelten sie - genau wie ältere Menschen oder kleine Kinder, als schutzbedürftige Personengruppe. Airlines sind also verpflichtet, sie in besonderen Situationen angemessen zu unterstützen. Hierzu gehört eine bevorzugte Betreuung, Sitzgelegenheiten, Wasser oder Zugang zu medizinischer Hilfe – insbesondere bei längeren Wartezeiten am Flughafen oder im Flugzeug.

Ein Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung entsteht – wie bei allen Fluggästen – nur, wenn die Voraussetzungen der EU-Fluggastrechteverordnung (EG 261/2004) erfüllt sind: Etwa bei einer Verspätung von über 3 Stunden am Zielort oder bei Annullierung ohne rechtzeitige Vorabinformation.

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Rechtsanwalt Carl Christian Müller Vertragsanwalt der SOS-Flugverspätung ist Rechtsexperte für Reiserecht

Warum SOS Flugverspätung die bessere Wahl ist

„Flugverspätungen sind für Schwangere besonders belastend – doch auch hier gilt: Wer länger als drei Stunden warten muss, hat oft Anspruch auf Entschädigung. Dieses Recht sollten Betroffene kennen und durchsetzen.“

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